Das war sie: Die Segelsaison 2025.
Sehr unterschiedlich wurde sie genutzt. Einige von uns waren wochen- ja, sogar monatelang unterwegs. Andere haben das heimische Revier durchpflügt.
Und es wurden sogar internationale Regatta und Meisterschaften mit ansehnlichen Erfolgen mitgesegelt. Wir werden im Winterprogramm noch davon hören.
So wird es für Jede/Jeden von uns wieder eine ganz persönliche Bilanz der Saison geben.
Der offizielle Abschluss war am letzten Samstag die Wurstregatta, diesmal vom SYC ausgerichtet. Hier findet Ihr das Ergebnis: Wurstregatta 2025
Nun sind die ersten Schiffe schon im Winterlager. Einige Masten sind schon nackt oder bereits abgeriggt. In den kommenden Tagen/Wochen wird sich die Schlagzahl an den Krananlagen sicherlich stark erhöhen. Aber ein paar letzte schöne Segeltage werden auch noch mit dabei sein.
Und natürlich wird es die Vorfreude auf die kommende Segelsaison geben. Im Moment ist ja eher eine gewisse Abgeschlafftheit am Steg zu spüren. Ich bin mir aber sicher, spätetens nach 4 Wochen im Winterlager rührt sich wieder die Sehnsucht nach dem Meer.
Unser Clubheim wird übrigens auch in der Winterzeit für Euch offen sein. Der monatliche Kaffee-Schnack am jeweils ersten Sonntag und der Seglerstammtisch am jeweils zweiten Donnerstag im Monat werden uns Gelegenheit zum Treffen und Klönen geben.
So verlieren wir uns auch in der Winterzeit nicht aus den Augen. Ich freue mich darauf, Euch auch in der Steg freien Zeit zu treffen.
Herzliche Grüße aus Schilksee
Euer
Bruno
Weiterlesen … Saisonabschluss
... so konnte man in den Kieler Nachrichten am 18.08.2025 lesen: "Kinder aus Kiels türkischer Partnerstadt Hatay zu Gast".
Zum Hintergrund dieses Besuches schreibt die KN:
"Wie findet man nach einem traumatischen Erlebnis wieder zurück ins Leben? Kinder und Jugendliche aus Kiels türkischer Partnerstadt Hatay haben die Lösung gefunden. Durchs Surfen. Dank eines Ingenieurs aus Istanbul lernten sie die heilende Kraft der Wellen kennen. Derzeit sind sie in Kiel und lernen auch hier das Leben neu zu lieben. Mit Surfboard und Wing erobern sie eine Woche lang die norddeutsche Ostsee.
Es war Anfang Februar 2023, als sich die Welt für Kinder wie Duru (13) und Semir (14) komplett änderte. Zwei verheerende Erdbeben in der Region Hatay im Südosten der Türkei mit der Stärke 7,7 und 7,6 zerstörten damals ihr Leben und das Leben von Tausenden. Viele verloren Familie und Freunde. Tausende Menschen starben. Fast 65 Prozent der Gebäude wurden zerstört. Wohnhäuser. Schulen, Krankenhäuser und Straßen.
Die heilende Kraft der Wellen: Ein Neuanfang für Hatays Kinder
Dass Duru und Semir trotzdem voller Hoffnung sind, liegt an Deniz Toprak. Der Ingenieur aus Istanbul kam eigentlich, um nach dem Erdbeben beim Aufbau zu helfen. Doch schnell merkte er, dass die Kinder verstummt waren. Die Erwachsenen waren mit dem Wiederaufbau beschäftigt. Die Kinder waren mit ihrem Schmerz allein. So gründete er in Hatay ein Surf-Center. Denn er wusste von der heilenden Kraft der Wellen."
Und wir als Segelabteilung des TSV Schilksee konnten einen kleinen Beitrag zum Heilungsprozess leisten. Mit Unterstützung von Evi, Jürgen und Rainer konnten die Kinder mit uns auf den beiden Team 8 - Booten einen schönen Tag auf der Förde erleben (Gruppenbild).
Unserer Armada vorweg fuhren Kalli und Heiko mit der Tommi und setzten mit dem türkischen Stander einen farblichen Tupfer in die fast spiegelglatte Ostsee (Tommi). Auch beide Boote trugen den türkischen Stander und lösten schon beim Betreten des Steges Begeisterung bei den Kindern aus (Wimpel).
Bei der Ausstattung mit Rettungswesten stellt sich schnell heraus, das eines der Kinder aus allen Westen herausfiel. Sind die zu groß, ist das Kind zu klein! Aber aus privaten Beständen fand sich schnell eine Lösung: Eine Weste mit Gummibärchenaufdruck und dem großen Schriftzug "Haribo" auf der Vorderseite. Und schon war ein neuer Spitzname geprägt: Haribo wird nicht nur die Erinnerung an diese Weste mit nach Hause bringen, sondern auch seinen neuen Namen.
Tja, die glatte Ostsee war zunächst ein kleines Problem. Die Kinder wollten schließlich das Segeln kennenlernen. Aber Ihr kennt das ja: Das Wetter kommt immer anders als man denkt! Also starteten wir unter Motor Richtung Falkensteiner Leuchtturm. Damit hatten wir ausreichend Zeit, den Kindern etwas über die Förde und das Segeln zu erzählen. Dank der auf jedem Boot anwesenden Dolmetscher klappte es mit der Verständigung recht gut. Und auch die ersten Versuche, so ein 8 m langes Boot zu steuern, zauberten Lächeln in die Gesichter der Kinder. Und als Evi die Gitarre in Betrieb nahm, schlug die Begeisterung hohe Wellen. Dank der Textsicherheit eines der Kinder erklang dann auch noch die türkische Version des "Drunken Sailors".
Was der Wind zu wenig hatte, machte die Sonne wieder wett. Sie schien in voller Pracht und heizte uns prima ein. Die Kinder wussten sich allerdings zu helfen und nutzen die leergetrunkenen Wasserflaschen, um sich mit Ostseewasser gegenseitig den Kopf zu kühlen.
Hinter dem Leuchtturm kam dann zum Glück doch noch ein wenig Wind auf und wir konnten unsere Fahrt unter Segeln fortsetzen. Immerhin brachten es die Boote auf über 5 kn Fahrt (Logge). Das gefiel auch den auftauchenden Schweinswalen. Allerdings wurden sie nur von einem Schiff aus gesichtet. Sie waren leider wieder schnell abgetaucht.
Wir schafften es innerhalb unseres Zeitplanes, die Blücherbrücke zu erreichen. Und was gab es dort? Natürlich: Dänisches Eis .
Ja, wir können international!
Als sich alle ausreichend gestärkt hatten, machten wir uns auf die Rückfahrt. Hatten wir zunächst guten achterlichen Segelwind mit 3 Bft, schlief dieser bald ein und pendelte sich beim Wiederaufleben bei 2 Bft ein. Die gleichzeitige Drehung auf Nord-West entschleunigte allerdings unsere Rückfahrt erheblich. Wir entschlossen uns dann doch, mit Blick auf die Uhr, die Schnelligkeit der Boote unter Motor zu testen.
Um die zunehmende Müdigkeit der Kinder zu überwinden, gingen dann plötzlich einige Fender über Bord. Der Ruf "Fender über Bord" brauchte keine Übersetzung. Alle waren mit einem Mal wieder hellwach. Das Bergen der Fender geriet dann zu einem kleinen Wettbewerb der beiden Boote. Schließlich muss man ja in so einem Fall schnell handeln und dabei spielt es keine Rolle, aus welchem Boot die Fender ursprünglich stammten. Ein nicht ganz gelungenes Rettungsmanöver führten dann aber doch unter lautem Beifall dazu, dass die Fender wieder auf ihren Stammbooten landeten und nicht schanghait wurden.
So erreichten wir dann pünktlich wieder unseren Hafen und konnten die Kinder fröhlich entlassen.
Hier ein Blick auf die gefahrene Strecke: Förde-Tour
Neben zahlreichen Fotos erreichte uns dann im Nachgang auch diese E-Mail: "... ich hatte gestern nicht richtig die Gelegenheit, mich ... ganz herzlich zu bedanken. Evi und Jürgen waren ja fantastisch mit den Kindern ... Für mich wird der Tag einfach unvergesslich bleiben - ganz herzlichen Dank an Euch allen dafür!"
Auch wir waren uns einig: Das war ein gelungener Tag, auch für uns! Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
Euer
Bruno
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... Hochsaison für den Nachwuchs
Im Moment kommen viele Fotos von unterwegs rein: Traumhafte Ankerbuchten, fantastische Schärenlandschaften, rauschende Bugwellen und viele andere. Toll! Genießt die Zeit und den Sommer im Off!
Und hier nur Flaute? Nein! Es herrscht Hochbetrieb für den seglerischen Nachwuchs! Mehrtägiges Segelprojekt der Käthe-Kollwitz-Schule (Team Acht Team) mit unseren Optis, Familiensegeln mit den Team Acht Schiffen (erstmals beide Schiffe parallel im Einsatz), Ferienpass-Segeln mit Team Acht Schiffen in jeder Ferienwoche, einwöchiges Opti-Segeln ebenfalls als Ferienpassangebot, Fördetour mit einer türkischen Kindergruppe aus der Erdbebenregion Hatay und es nimmt kein Ende. Es ist viel Bewegung an unserem Steg. Viele lachende Kindergesichter, aber auch die eine oder der andere die/der feststellt, dass Segeln doch kein passendes Angebot ist. Andere stellen sich gleich wieder in der Schlange hinten an. :-)
Allerdings git es auch hier und da bei einigen Schiffen Bewegungen und damit auch Geräusche im Rigg! Beschwerden von den Nachbarstegen kann aber immer schnell wieder abgeholfen werden. Außerdem gab es Reparaturen am Geländer unserer Stegtreppe. Wobei ...? Warum nur Flickwerk? Ach ja, das liebe Geld. Aber die wirklich rotten Balken wurden ausgewechselt.
Außerdem hat unser 3. Seglerkaffee stattgefunden. Das nächste steht am 7. September an. Freut Euch auf leckeren Kuchen und gute Gespräche. Die Einladung kommt in Kürze. Und das mit einem besonderen Angebot für unsere Segel-Senioren. Lasst Euch überraschen.
Die Türbögen unseres Clubheims haben nun auch ihre neuen Folierungen erhalten. Man kann uns jetzt erkennen:[Folierung
Ihr seht: Vom Sommerloch keine Spur. Es geht lebhaft bei uns am Steg 5 und im Hafen zu. Außerhalb des Hafens hat uns der letzte Sonntag gezeigt, dass auch Profis nicht immer alle Manöver wunschgemäß hinbekommen.
Genießt das nun auch bei uns angekommene schöne Wetter und nutzt die sonnigen Tage für das Erleben von Wind und Welle.
Herzliche Grüße aus Schilksee
Euer
Bruno
Weiterlesen … Sommerloch im Hafen?
... alle weg ...
Tja, was soll ich aktuell aus dem Hafen berichten? Die Boxen sind leer, die Schilder stehen auf grün. Und die Sommerferien haben in Schleswig-Holstein noch gar nicht begonnen!
Blick auf leere Boxen
Nur das Wetter lässt einige Seglerinnen und Segler noch zögern. Langfristige Törnplanung scheint nicht möglich zu sein. Ist das der Klimawandel oder nur unser Kurzzeitgedächnis? War das früher wirklich anders?
Um es kurz zu machen: Bewegendes gibt es im Moment nicht aus dem Hafen zu berichten.
Aber hier ein Hinweis für alle, die Ihr auf der Ostsee unterwegs seid: Achtet auf Buckelwale!
Nein, kein verspäteter Aprilscherz! Der NDR berichtet gerade: Buckelwal vor Rügen
Aus dem fernen Kanada, von unseren Amerika-Reisenden Anja und Holger, erreichte mich gerade hierzu ein passendes Warnschild:
Warnung vor dem Buckelwal
Vielen Dank Euch Beiden in der Ferne für die tollen Fotos und Kommentare zu Eurer langen Reise. Ihr denkt sicherlich daran, dass das nächste Winterprogramm von spannenden Vorträgen lebt, oder? :-)
Übrigens: Baden kann man hier in Schilksee auch immer unabhängig vom Wetter und von Buckelwalen. Vielleicht lockt das Euch Buten-Schilkseer am Wochenende mal nach Eurem Schiff zu schauen und Schilksee zu genießen.
Herzliche Grüße von hier
Euer
Bruno
Weiterlesen … Sommer - Zeit der leeren Boxen
... schon mal gesehen, oder?
Man begegnet sich auf dem Steg, nickt und grüßt freundlich …, wenn es denn mit der Steg-Etikette auch tatsächlich klappt.
Aber wer zum Kuckuck war denn das? Gehören die hierher? Gastlieger oder Neue? Den richtigen Wimpel im Mast? Hab‘ die doch schon mal gesehen! Nachbarn fragen und sich peinlich machen? So viele Fragen und keine Antworten. Was tun?
Ich werde Euch aus dieser Verlegenheit heraushelfen und dazu von Zeit zu Zeit mal in kurzen Portraits unsere Neuzugänge und ihre Schiffe vorstellen.
Hier nun der Start: Wer ist die LEEV? Und wer steckt dahinter?
Vielleicht habt Ihr es schon erraten und/oder geht regelmäßig den Steg 5 entlang und schaut Euch die Nachbarschiffe an. Kann ich nur empfehlen!
Hier ist die Geschichte zur LEEV: LEEV
Herzliche Grüße aus Schilksee
Euer
Bruno
Weiterlesen … Wer sind denn die?
... Regen ... Regen ... Regen ... und die Sonne kam dann doch noch!
Heute mal ein Bericht von unserer Aussenstation bei Ancker Yachting in Kappeln.
Traditionelle Pfingstausfahrt des TSVS und das Wetter? Wer wird sich in diesem Jahr nicht gedacht haben: Wie passt das zusammen?
Die Aussichten waren eher gruselig und abschreckend. Zu viel Regen und zuviel Wind lockten nicht wirklich zu einer Ausfahrt nach Kappeln. Und so kamen einige Absagen. Aber das Auto war eine Alternative und so konnten wir einen schönen Nachmittag und Abend an der Schlei verbringen.
Wer ein bisschen mehr davon Lesen möchte, findet hier einen kurzen Bericht: Pfingstausfahrt 2025
Viel Spaß beim Lesen
Euer
Bruno
Weiterlesen … Wasser überall
... unser Gastlieger ist wieder da!
Heute nachmittag war er, der kleine Seehund vom letzten Jahr, wieder da und wartete auf seine Fans. Mit seinen großen Augen hat er seine Bewunderer angeschaut und sich sichtlich unter dem Blitzlichtgewitter der Handy-Fotografen wohlgefühlt.
Es lohnt sich also wieder, auch bei diesem grauen Wetter einen Blick in den Hafen zu werfen. Vielleicht habt Ihr in den kommenden Tage ja dafür Zeit.
Euer
Bruno
Weiterlesen … Hafennutzung im Winter
Liebe Seglerinnen und Segler, der neue Steg-Info-Newslette der Sporthafen GmbH ist da!
Weiterlesen … Aktuelle Steg-Info 1/2024